1. Mai "Tag der Arbeit"
Zum Auftakt stand, wie seit vielen Jahren, ein ökumenischer Gottesdienst, der im Garten der Luther-Kirche stattfand und von Pfarrer Bernd Karcher (ev. Kirche) und Diakon Keiner (rk. Kirche) gestaltet wurde. Anschließend führte der traditionelle Maiumzug vom Herz-Jesu-Platz zur Scheffelhalle, begleitet durch das Städtische Blasorchester Singen.
Mairedner war dieses Jahr Jan Engelhardt von der Vorstandsverwaltung der IG Metall in Frankfurt. Seine Rede legte er schwerpunktmäßig auf das Motto des 1. Mai und forderte, die Würde des Menschen in den Mittelpunkt des Handelns zu stellen.
Er erhob scharfe Kritik gegen einen Teil der selbst ernannten Elite aus Politik und Wirtschaft, die die Sorgen der Arbeitnehmer sowie der Arbeitslosen und der Jugendlichen, die auf der Suche nach Ausbildungsplätzen sind, kalt lässt. Ihr Lösungsvorschlag heißt: "Wir brauchen mehr soziale Ungerechtigkeit". Dass solche Äußerungen offen und nicht mehr versteckt formuliert werden können, ist ein offener Angriff auf die Menschenrechte.
Auch die Tarifbewegungen bei Ver.di und der IG Metall spielten in der Rede eine wichtige Rolle, zumal es bei Ver.di gelungen ist, die Einführung der 40-Stunden-Woche zu verhindern und im Bereich der Metallwirtschaft eine Lohnerhöhung von 3 Prozent durchgesetzt werden konnte.
Das anschließende Kulturprogramm, das von der "Kinder- und Jugendfolkloregruppe Polisportiva Singen", dem "Mezopotamischen Kulturverein" und den "Estrellas" zusammen mit den Auftritten von "FunJazzTic, "Bregi House Band" und "Souled Out" gestaltet wurde, lockte Tausende von Bürgerinnen und Bürgern zur Scheffelhalle, um neben den Musik und Kulturdarbietungen auch internationale Spezialitäten genießen zu können. Nicht zuletzt das gute Wetter führte, wie in den vergangenen Jahren, zu einer erfolgreichen 1. Mai-Veranstaltung.Letzte Änderung: 21.11.2007