Am Dienstag, dem 22.05.2012 sowie am Mittwoch, dem 23.05.2012 fanden in vier Betriebsstätten von Gohm + Graf Hardenberg Warnstreiks anlässlich der derzeit laufenden Tarifauseinandersetzung im Kfz-Gewerbe statt. Insgesamt beteiligten sich rund sechzig Beschäftigte an den Warnstreiks, die bis zu einer Stunde gingen.

Die Beschäftigten von Gohm + Graf Hardenberg bekräftigten damit ihre Forderung nach 6,5 % mehr Entgelt sowie Regelungen zur Übernahme von Auszubildenden und mehr Mitbestimmungsrechte für Betriebsräte bei Leiharbeit.

Der Branche geht es gut und es ist nur fair, wenn die Beschäftigten ihren fairen Anteil an den erzielten Gewinnen bekommen. "Des Weiteren ist nicht einzusehen, dass das Handwerk permanent jammert, nicht genügend Fachkräfte zu finden und für Auszubildende, die ausgelernt haben, keine Perspektive bietet. Das beste Werbeargument für die Handwerksbranche wäre eine anständige Entgelterhöhung sowie verbindliche Regeln zur Übernahme von Auszubildende und Mitbestimmungsrechte für Betriebsräte bei Leiharbeit", so Raoul Ulbrich, 2. Bevollmächtigter der IG Metall Singen.