Zahnarztpraxis für Poltawa

Verladung Zahnarzpraxis

15.10.2007 AWO Stockach liefert komplette Zahnarztpraxis an das humanitäre Zentrum in Poltawa (Ukraine)

Seit mehr als fünfzehn Jahren unterhalten wir als IG Metall Verwaltungsstelle Singen intensive Kontakte zu den Gewerkschaften in Poltawa (Ukraine). Im Rahmen dieser Zusammenarbeit ist u. a. in Poltawa ein "humanitäres Zentrum" gegründet worden und wird bis zum heutigen Tage unter Federführung der dortigen Gewerkschaften betrieben. Aufgabe des humanitären Zentrums ist es, Hilfsgüter, die in den vergan-genen Jahren über die AWO Stockach, federführend damals von Willi Schmidt, in die Ukraine geliefert werden, an bedürftige Menschen und auch Organisationen zu vertei-len.

Diese Aufgabe nimmt die AWO Stockach nach wie vor wahr, jetzt unter Federführung des Vorsitzenden Günter Wieland. Um diese Hilfslieferungen vorzubereiten, zu orga-nisieren und letztendlich auf den Weg in die Ukraine zu bringen, gibt es seit vielen Monaten eine Lenkungsgruppe bei der AWO, die unter dem Titel "Helfen durch Han-deln" aktiv ist. Dieser Lenkungsgruppe gehört u. a. auch die IG Metall Singen an.

Der AWO Stockach ist es gelungen, eine komplette Zahnarztpraxis zu erhalten, die jetzt am Dienstag, 16. Oktober 2007 verladen und in die Ukraine transportiert werden soll. Dieser Transport wurde bei dem diesjährigen Besuch einer IG Metall-Delegation aus Singen in Poltawa mit den Gewerkschaftskolleginnen und -kollegen vor Ort be-sprochen. Die Zahnarztpraxis kommt in der Ukraine in ein Erholungsheim, dem auch ein Sanatorium angeschlossen ist. Dort wird die Zahnarztpraxis sehnlichst erwartet.

Der Transport, der nicht unerhebliche Kosten verursacht, wurde letztendlich durch Spenden von Betrieben wie Alcan Singen, Georg Fischer, Allweiler, Nussbaum, der IG Metall Verwaltungsstelle Singen, von Mitgliedern der IG Metall sowie der AWO Singen, Radolfzell und Konstanz und weiteren Spendern finanziert.

Der Bedarf an humanitären Hilfen in der Ukraine ist nach wie vor sehr groß. Dies wurde nicht zuletzt auch der IG Metall-Delegation in Poltawa bestätigt, d. h., es muss weiter Hilfe organisiert werden und dies geht nur, wenn sich letztendlich Betriebe, Organisationen und einzelne Bürgerinnen und Bürger in dieses Sache engagieren.

Letzte Änderung: 29.11.2007