Warnstreiks in der Region gehen weiter

IG Metall Tarif 2015: Wir fuer mehr - Warnstreik

30.10.2024 Am Mittwoch, dem 30. Oktober 2024, wurden die Warnstreiks in der Region fortgesetzt.

Am Mittwoch, dem 30. Oktober 2024, wurden die Warnstreiks in der Region fortgesetzt. Diesmal beteiligten sich die Belegschaften von Allweiler in Radolfzell, Kramer Werke in Pfullendorf, Borg Warner sowie Albert Weber in Markdorf. Insgesamt beteiligten sich 420-Beschäftigte an Warnstreikaktivitäten.

Anja Degen, Betriebsratsvorsitzende von Allweiler, äußerte dazu: "Es geht nicht nur um Prozente und Zahlen, sondern um Anerkennung und Respekt gegenüber der Leistung unserer Kolleginnen und Kollegen. Ohne eine faire Entgelterhöhung ist die Motivation gefährdet." Julia Bartels, stellvertretende Betriebsratsvorsitzende bei Allweiler, ergänzt: "Die wirtschaftliche Lage ist zweifellos herausfordernd, aber das aktuelle Angebot spiegelt nicht den Wert und das Engagement unserer Mitarbeitenden wider. Es ist jetzt an der Zeit, gemeinsam eine Lösung zu finden, die den Bedürfnissen aller gerecht wird."

Angebot von Südwestmetall als unzureichend bewertet

In der zweiten Runde der Tarifverhandlungen 2024 legte Südwestmetall ein Angebot vor: eine Erhöhung der Entgelttabellen in zwei Stufen über eine Laufzeit von 27 Monaten. Vorgesehen sind eine Anhebung um 1,7 % ab Juli 2025 und eine weitere um 1,9 % ab Juli 2026, sowie Entlastungsmöglichkeiten für wirtschaftlich schwächere Unternehmen. Die IG Metall sieht dieses Angebot jedoch als unzureichend an und fordert weiterhin eine Lohnerhöhung von 7 % sowie 170 Euro mehr für Auszubildende.

Frederic Striegler, 2. Bevollmächtigter der IG Metall Friedrichshafen-Oberschwaben und Singen, schließt mit den Worten: "Unsere Warnstreiks senden eine klare Botschaft: Die Kolleginnen und Kollegen sind bereit, für ihre Rechte zu kämpfen. Jetzt liegt es an den Arbeitgebern, ein Angebot vorzulegen, das wirklich fair und angemessen ist. Diese Tarifrunde ist eine Frage des Respekts. Ein Unternehmen kann nur stark sein, wenn es auch seine Mitarbeitenden unterstützt. Es wird Zeit, dass dies in den Verhandlungen am 31. Oktober von der Arbeitgeberseite reflektiert wird."

Ansprechpartner

Helene Sommer Frederic Striegler
1. Bevollmächtigte Verantwortlicher Geschäftsführer Pressearbeit
Helene.sommer@igmetall.de frederic.striegler@igmetall.de
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Letzte Änderung: 30.10.2024