Bisher über 200.000 Beteiligte

IG Metall: Pressemitteilung

15.11.2022 Anhaltend hohe Beteiligung in dritter Warnstreikwoche - Bisher über 200.000 Beteiligte im Südwesten - Pressemitteilung 29/2022

  • Allein am heutigen Dienstag mehr als 22.500 Beschäftigte bei Kundgebungen, Demozügen und Frühschluss-Aktionen
  • Zitzelsberger: "Die Warnstreiks zeigen Wirkung. Mit diesem Rückenwind gehen wir am Donnerstag in die nächste Verhandlungsrunde."

Stuttgart. Die Warnstreiks laufen in der dritten Woche hochtourig weiter. Neben zahlreichen Frühschluss-Aktionen gab es am heutigen Dienstag etliche Großkundgebungen mit Demozügen. In Neckarsulm beteiligten sich 5000 Metallerinnen und Metaller an der Kundgebung auf dem Marktplatz, am Aktionstag in Stuttgart-Feuerbach 3500, im Bereich der IG Metall Ulm bei 3 Kundgebungen über 5000 Kolleginnen und Kollegen, davon 2300 bei Kundgebungen, in Reutlingen insgesamt 3000 Beschäftigte, davon 700 bei einer Kundgebung, in Lahr (IG Metall Offenburg) bei der zentralen Kundgebung 700, am Aktionstag in Waiblingen nahmen insgesamt 2000 Beschäftigte teil, davon 420 an der Kundgebung. Zu einer Menschenkette bei Mapal in Pforzheim versammelten sich 200 Kolleginnen und Kollegen, an einer Kundgebung der Hochdorfer Betriebe (IG Metall Freiburg) nahmen 300 Beschäftigte teil.

Damit steigt die Zahl der Beteiligten seit Warnstreikbeginn auf über 200.000 Beteiligte aus rund 600 Betrieben, innerhalb der Friedenspflicht hatten bereits fast 66.000 Beschäftigte mit vielfältigen Aktionen ihre Unterstützung für die IG Metall-Forderungen signalisiert.

IG Metall-Bezirksleiter und Verhandlungsführer Roman Zitzelsberger machte heute auf der Kundgebung in Neckarsulm deutlich: "Die Warnstreiks zeigen Wirkung. Mit diesem Rückenwind gehen wir am Donnerstag in die nächste Verhandlungsrunde für eine ordentliche nachhaltige Erhöhung der Entgelte. Ein klares Signal an Südwestmetall: Nutzen Sie diese Chance, uns deutlich entgegenzukommen, damit ein guter Pilotabschluss für die gesamte Metall- und Elektroindustrie gelingen kann und um eine weitere Eskalation zu vermeiden."

Die IG Metall fordert für die rund eine Million Beschäftigten in der baden-württembergischen Metall- und Elektroindustrie eine Entgelterhöhung von 8 Prozent auf 12 Monate.
Die Tarifvertragspartner treffen sich am Donnerstag, 17. November 2022 in Ludwigsburg zu einer 5. Verhandlung. Dort soll ein Einigungsversuch für die gesamte Metall- und Elektroindustrie unternommen werden.

Letzte Änderung: 15.11.2022