Tarifauseinandersetzung Wacker Neuson

IG Metall: Tarif

02.06.2022 Tarifauseinandersetzung im Wacker Neuson Konzern. Kramer in Pfullendorf setzt ein starkes Zeichen!

Tarifauseinandersetzung im Wacker Neuson Konzern. Kramer in Pfullendorf setzt ein starkes Zeichen!

Vor knapp 10 Jahren hat man im Wacker Neuson Konzern einen Ergänzungstarifvertrag, auf Grund schlechter wirtschaftlicher Situation, verhandelt.
Dieser bedeutet unter anderem für die Kolleginnen und Kollegen bei Kramer, dass sie drei Stunden mehr in der Woche ohne Entgeltausgleich arbeiten.

Heute ist die Situation eine andere - Kramer und dem Wacker Neuson Konzern geht es wirtschaftlich wieder gut. Die Beschäftigten bei Kramer wollen zurecht wieder zurück in Richtung Flächentarifvertrag, also z.B. den 35 Stunden/Woche. Hierzu gab es Forderungen zur Verhandlung eines Zukunftstarifvertrags, der einen gemeinsamen Übergang gestalten soll. Die Arbeitgeber haben nur unzureichend darauf reagiert.

Aus diesem Grund haben die IG Metall Mitglieder beschlossen den Ergänzungstarifvertrag zu kündigen.

Wenn der Arbeitgeber jetzt nicht in den Verhandlungen für einen Zukunftstarifvertrag im Wacker Neuson Konzern auf die Interessen der Belegschaft Rücksicht nimmt, gilt ab dem 01.10.2022 der Bayrische Tarifvertrag der Metall- und Elektroindustrie ohne jede Abweichung.

Noch besteht die Möglichkeit mit der IG Metall zu verhandeln - dies sollte der Arbeitgeber nutzen, indem er die Wünsche der Belegschaft ernst nimmt.
Genau das haben die Beschäftigten bei Kramer in einer aktiven Mittagspause klar und deutlich gemacht.

Für einen gemeinsamen Zukunftstarifvertrag im Wacker Neuson Konzern!

Letzte Änderung: 02.06.2022