Internationale Gewerkschaftsarbeit

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11.09.2014 Ukrainische Gewerkschaftsdelegation zu Gast in Singen

Eine Delegation von Gewerkschafterinnen und Gewerkschaftern aus der Ukrainischen Region Poltava war vom 30. August bis 6. September zu Gast in Singen. Damit knüpfen die IG Metall Verwaltungsstelle und ihre ukrainische Partnerorganisation an eine langjährige Tradition an: "Gerade in diesen schwierigen politischen Zeiten in der Ukraine ist es der IG Metall besonders wichtig, die Verbindung zu unseren Kolleginnen und Kollegen aufrecht zu erhalten und immer wieder neu mit Leben zu füllen", erklärte Enzo Savarino, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Singen.

Während ihres Aufenthalts hatten die Kolleginnen und Kollegen unter anderem die Möglichkeit, bei einer Betriebsbesichtigung mehr über die Arbeitsbedingungen in unserer Region zu erfahren und sich anschließend mit dem Betriebsrat über die betriebliche Interessenvertretung auszutauschen. Zudem stand das Gedenken an die Opfer der Zwangsarbeit auf dem Waldfriedhof, der Besuch der KZ-Gedenkstätte Birnau und des Überlinger Stollens auf dem Programm: "Unsere Partnerschaft entstand einst aus dem Gedenken an Menschen aus der Region Poltava, die der Zwangsarbeit während des Zweiten Weltkriegs in unserer Region zum Opfer fielen. Unsere leidvolle Geschichte und das gemeinsame Bekenntnis, dass so etwas nie wieder geschehen darf, bleibt eine wichtige Grundlage unserer Verbindung", ordnete Savarino die Programmpunkte ein.

Die aktuelle schwere politische Krise in der Ostukraine prägte den Austausch in diesem Jahr. Sowohl bei dem Treffen mit dem Oberbürgermeister der Stadt Singen, Bernd Häusler, als auch im Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen des Ortsvorstands der IG Metall Singen standen die schlimmen Entwicklungen für die Menschen in der Ostukraine im Mittelpunkt. Die Diskussion mit dem Ortsvorstand wurde zu einem dringenden Appell für Frieden für die Menschen vor Ort: "Als Gewerkschaft waren und bleiben wir stets dem Frieden verpflichtet. Ein besseres Leben für die Menschen in der Ostukraine wird durch Krieg, Zerstörung und Flucht aktuell unmöglich gemacht. Unsere Wünsche und Gedanken für ein Ende der kriegerischen Auseinandersetzungen sind bei den Opfern der Kampfhandlungen in der Ukraine", erklärte Savarino abschließend.

Anhang:

Delegation

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Letzte Änderung: 11.09.2014