Starke Warnstreiks

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10.05.2016 Rund 4.000 Beschäftigte aus der Region haben heute ihre Arbeit niedergelegt und für ein gutes Tarifergebnis demonstriert.

"Mit diesem Aktionstag haben die Kolleginnen und Kollegen ganz klar gemacht, was sie von den Arbeitgebern erwarten: Eine gerechte Beteiligung am Erfolg der Unternehmen", stellte Enzo Savarino, Erster Bevollmächtigter der IG Metall in der Region, klar. Es sei unerklärlich, dass bei der guter wirtschaftlicher Situation den Arbeitgebern die hohe Produktivität und höchste Flexibilität der Beschäftigten nicht mal 1 Prozent Entgelterhöhung Wert sein soll.

Die größte Kundgebung fand auf dem Alu-Gelände in Singen statt. "Wir stehen gemeinsam ein für 5 Prozent mehr Geld", rief Heiner Holl, Betriebsratsvorsitzender von Constellium, den versammelten Beschäftigten von Constellium, Amcor und 3A zu, die bereits mit einem eindrucksvollen Demonstrationszug über das Werksgelände deutlich gemacht hatten, dass sie hinter der Forderung der IG Metall stehen. "Und wenn das nicht reicht, kommen wir wieder", versprach Johannes Mauch, Betriebsratsvorsitzender von Amcor und erntete die Zustimmung seiner Kolleginnen und Kollegen. Alexander Siegel, Betriebsratsvorsitzender von 3A Composites, forderte ein seriöses Angebot seitens Südwestmetall. "Bisher war die Haltung der Arbeitgeber in den Tarifverhandlungen nicht respektvoll."

Bei Georg Fischer in Singen zeigte man sich entschlossen. "Die Formanlagen stehen, hier wird heute nicht mehr gearbeitet", sagte Jürgen Bausch, freigestelltes Betriebsratsmitglied und Leiter des Vertrauenskörpers der
IG Metall bei der dortigen Kundgebung: "Diese Sprache müssten selbst die Arbeitgeberverbände verstehen."

Für Raoul Ulbrich, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Singen, stand bei der Kundgebung bei Allweiler fest: "So billig lassen wir uns nicht abspeisen. Wir erwarten ein deutliches Entgegenkommen der Arbeitgeber. Ansonsten sei ihnen gesagt: Wir Metallerinnen und Metaller haben noch Luft für eine lange Auseinandersetzung."

Wenige hundert Meter weiter war auch das Signal der Kolleginnen und Kollegen von ZF-TRW klar: "Wir sind viele und wir sind stark. Und wir stehen für unsere Rechte ein", sagte Cristina Pereira vor den Versammelten.

Für Enzo Savarino stand eins fest: "Wir senden ein Signal der Entschlossenheit vom Bodensee aus. Die Kolleginnen und Kollegen in unserer Region sind kampfbereit. Wenn sich die Arbeitgeber nicht bewegen, bewegen wir sie." Die Tarifverhandlungen sollen noch in dieser Woche fortgesetzt werden.

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Letzte Änderung: 10.05.2016