Die rund 800 Beschäftigten bei Schiesser erhalten rückwirkend ab 1. Januar 2015 75 EURO mehr Lohn und Gehalt. In einer zweiten Stufe werden die Einkommen ab dem 1. Januar 2016 um weitere 2,4 Prozent erhöht. Die Auszubildenden erhalten überproportional mehr. Ab Januar 2015 werden die Ausbildungsvergütungen um 40 Euro je Ausbildungsjahr angehoben.

Auf diesen Tarifabschluss einigten sich in der vierten Tarifverhandlung die IG Metall und die Schiesser AG.

Der neue Tarifvertrag läuft bis 31. Dezember 2016. Die Tarifparteien verständigten sich außerdem darauf, dass zu den Themen Arbeitszeit und Gestaltung eines neuen Vergütungssystem Gespräche aufgenommen werden.

Erstmals seit dem Verbandsaustritt der Schiesser AG in 2002 konnten zudem Sonn- und Feiertagszuschläge vereinbart werden. Darüber hinaus gibt es deutliche Verbesserungen bei der Übernahme Auszubildender. "Es ist ein zufriedenstellender Kompromiss, der die Beschäftigten angemessen an der glänzenden Geschäftslage beteiligt", sagt Thorsten Schlicht, Verhandlungsführer der IG Metall.

Die Laufzeit bis zum 31. Dezember 2016 gibt den Unternehmen Planungssicherheit, sorgt aber auch dafür, dass Schiesser für Fachkräfte attraktiv bleibt. Durch das Ergebnis sichern wir den Beschäftigten ein echtes Reallohnplus und tragen dazu bei, dass der private Konsum die Wirtschaft weiter antreibt."