Die IG Metall fordert in der laufenden Tarifrunde 5,5 % mehr Geld für alle Beschäftigten und Auszubildenden der Metall- und Elektroindustrie. Das ist notwendig, um die Binnennachfrage zu stärken und Kaufkraftanreize zu setzen. So wird gleichzeitig Beschäftigung im Inland gesichert.

Die Arbeitgeber haben bei der letzten Tarifverhandlung am 19. April 2013 in Ludwigsburg ein "Angebot" von 2 Nullmonaten und für weitere 11 Monate 2,3 % unterbreitet.

"Das bedeutet gerade den Ausgleich der Preissteigerung". Während sich viele Vorstände und Aktionäre über hohe Gewinne und Dividendenzahlungen freuen, sollen die Beschäftigten von dieser Entwicklung abgekoppelt werden. "Das ist nicht akzeptabel" sagt Enzo Savarino, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Singen.

In den nächsten Tagen werden die Beschäftigten der tarifgebundenen Betriebe auch im Bereich der IG Metall Singen zum Mittel des Warnstreiks greifen und in kurzfristigen Aktionen die Arbeit niederlegen.

"Die Arbeitgeber müssen sich entscheidend bewegen, wenn sie ohne Arbeitskampf zu einem Ergebnis kommen wollen" so Savarino weiter.