Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften fordern zum diesjährigen 1. Mai ein grundlegendes Umdenken. Denn es sind die Arbeitnehmer, die Tag für Tag den Wohlstand dieses Landes erwirtschaften. Deshalb muss die Wirtschaft den Menschen dienen und nicht den Spekulanten.

Die Mai-Kundgebungen am diesjährigen "Tag der Arbeit" stehen unter dem Motto: "Wir gehen vor! Gute Arbeit. Gerechte Löhne. Starker Sozialstaat." In seinem Aufruf fordert der DGB eine neue, nachhaltige Form des Wirtschaftens mit mehr Mitbestimmung in den Betrieben und Verwaltungen. "Deshalb kämpfen wir für Gute Arbeit, sichere Beschäftigung und gute Tarifverträge", heißt es weiter im Aufruf.

Lebensrisiken müssen sozial abgesichert werden
Der Staat muss die Lebensrisiken wie Arbeitslosigkeit, Krankheit, Alter, Pflege verlässlich absichern und den sozialen Aufstieg durch Bildung und Arbeit ermöglichen. Um soziale Ungleichheiten zu beseitigen und vom Arbeitseinkommen leben zu können, muss es "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit" statt "Missbrauch von Leiharbeit" geben. Unverschuldet in Not geratenen Menschen muss der Staat helfen können und Unternehmen stabilisieren, damit ein starker Anstieg der Arbeitslosigkeit verhindert wird.

Die Kundgebung des DGB in Singen findet am Rathaus statt. Dort wird gegen 11:00 Uhr Wolfgang Rhode, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall reden.

Vorab findet um 9:00 Uhr ein Ökumenischer Gottesdienst an der Lutherkirche statt und ab 10:00 Uhr startet der Demonstrationszug am Herz-Jesu-Platz.

Wie auch in den vergangenen Jahren, ist den ganzen Tag über für Unterhaltung und das leibliche Wohl gesorgt.