Eine Stadt zeigt Flagge gegen Rechts

Resolution Stadt

15.10.2007 Singener Gemeinderat bezieht Position gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus

Am kommenden Samstag, 20. Oktober, wird ab 12 Uhr das demokratische, friedliche und weltoffene Singen deutlich machen, was es von dem Gedankengut der rechtsextremistischen "Jungen Nationaldemokraten" hält, die an diesem Tag durch Singens Straßen marschieren wollen. (Bei Redaktionsschluss war zu erwarten, dass die Jugendorganisation der NPD gegen das Aufmarschverbot der Stadt gerichtlich vorgehen und vor dem zuständigen Verwaltungsgericht klagen wird).

Die Stadt Singen und die politischen Parteien, Gewerkschaften und Kirchen, Ausländervereine und Jugendgruppen, Vertreter von Schulen und sozialen Organisationen haben sich zusammengefunden, um an diesem Oktober-Samstag gemeinsam gegen das rechtsextremistische Gedankengut Stellung zu beziehen.

Mit dem Bürgerfest auf dem Hohgarten und dem Rathausplatz soll das eindeutige Signal gesetzt werden, dass extremistisches, intolerantes und fremdenfeindliches Gedankengut in Singen keinen Platz hat.

Bei einem ersten Vorbereitungstreffen kamen über 40 Gruppierungen zusammen, um ein attraktives und buntes Programm vorzubereiten. Neben den Rednern aus Politik und Gesellschaft werden auch junge Menschen aus den Schulen, Singener mit Migrantenhintergrund und "einfache" Bürger das Wort ergreifen. Infostände von Gewerkschaften, Parteien und Initiativen laden zum Gespräch ein. Auf der Bühne werden Musikbands, Schülerinnen und Schüler der städtischen Jugendmusikschule und Arbeitsgruppen der Schulen für Unterhaltung sorgen. Daneben wird auch für das leibliche Wohl der Festbesucher gesorgt werden.

Alle demokratischen Parteien unterstützen einhellig diesen friedlichen Protest der Singener Bevölkerung. So haben die Bundestags- und Landtagsabgeordneten der Raumschaft bereits ihre Teilnahme am Bürgerfest zugesagt.

Im Namen der Stadt, des Gemeinderates und des breiten Bündnisses gegen rechts ruft Oberbürgermeister Oliver Ehret alle Singenerinnen und Singener dazu auf, mit ihrer Teilnahme am "Bürgerfest gegen Rechts" zu zeigen, dass rechtsextremisches Gedankengut in Singen keinen Platz hat: "Das breite Bündnis aller gesellschaftlichen Gruppen will diesen unerwünschten Besuchern unserer Stadt deutlich vorführen, was wir Singener von ihnen und ihrem Gedankengut halten - nämlich absolut nichts!"

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Resolution Stadt

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Letzte Änderung: 21.11.2007